Ordnungen entstehen und gehen ins Chaos, ändern sich, finden mit neuen Aspekten und Perspektiven zu Metastrukturen, bis ein versteckter Jongleur wieder alles aufmischt. Cést la vie!Der Jongleur Anders als die klassische Bleiverglasung arbeite ich nicht mit vorgefertigten Profilen, sondern löte diese Stück für Stück selber. Dies hat den Vorteil absoluter Passgenauigkeit und der damit verbundenen Stabilität, bei plastischen Objekten habe ich profilunabhängig immer automatisch die richtigen Winkel. So habe ich beispielsweise für den Jongleur in der „Metamorphose“ 52 Meter Kupferfolie zum Rahmen der einzelnen Gläser benötigt und diese dann mit 1500 gr Zinn verbunden. Da ich kein „Schreibtischtäter“ bin, mache ich nur grobe Skizzen und trete bei der Arbeit in einen Dialog mit dem Material und seinen Eigenschaften, sodaß das Werk als solches intuitiv dichter wird, aber mehr von mir fordert. So arbeitete ich an der linken Hälfte 55 Stunden, am dazugehörigen Jongleur nahezu 100 Stunden. Für ein einziges Teil aus unterschiedlich dickem, welligem Glas nicht größer als ein Handteller investierte ich 2 Stunden Arbeit, weil ich es an diesem Platz für das genau richtige hielt. Maße H 101, B 61 cm